………….es war zu erwarten

Gegner der Höllentalbahn rüsten auf

FRANKENPOST 08.04.2021
Als Bündnis wollen die Aktivisten 10 000 Unterschriften sammeln und eine Petition im Landtag anstrengen. Sie betonen, dass jede Menge Orte betroffen wären.

Bericht unter:
https://www.frankenpost.de/inhalt.neues-buendnis-gegner-der-hoellentalbahn-ruesten-auf.5d95349c-2f5e-4b40-b33d-81198dbd5e7c.html

Kommentar HOELLENNETZ:
Mehr als fragwürdig ist es zu bezeichnen, wenn Gegner eines Infrastrukturprojekts infolge Ihrer örtlichen und persönlichen Betroffenheit nicht mit diesem Umstand, sondern mit dem Deckmäntelchen des Naturschutzes unterwegs sind.
Die Belange des Naturschutzes bei einem solch komplexen Projekt, auch mit Würdigung und Abwägung des dem LKW gegenüber deutlich ökologischeren Schienengüterverkehrs darzustellen gelingt einzig auf wissenschaftlicher Basis durch dafür geeignete Fachleute.

Und gerade das passiert zur Zeit: eine Vorplanungsstufe zur Umweltverträglichkeitsprüfung (wie im Regionalplan Oberfranken-Ost verankert) wird in Kürze vorliegen.
Erst auf dieser Grundlage kann diskutiert werden wie intensiv der Bahnbetrieb den Naturschutz beeinträchtigt. Alles andere ist persönliche Empfindung aus der Magengrube.

Wobei die Betroffenheit der Anwohner keinesfalls in Abrede gestellt werden darf !
Es wäre aber halt g‘scheiter gewesen in eine Diskussion zum derzeitigen Sachstand wie Zugfrequenzen, mögliche Lärmschutzmassnahmen, Betriebszeiten, Fahrgeschwindigkeiten und Entlastung durch bauliche Massnahmen an der Bestandsstrecke Hof-Bad Steben und der HTB zu treten, bevor der grosse Bass geschlagen wird.

Aus der Ablehnung der Reaktivierung der Höllentalbahn unter anderem wegen des Schienengüterverkehrs folgt als Umkehrschluss die Befürwortung des LKW Transportes durch das Bündnis. Bleibt die Frage wie nachfolgende höhere Emissionswerte (Quelle: UBA 1/2020 TREMOD 6.14) des LKW gegenüber dem Bahntransport mit dem zitierten Naturschutz vereinbar ist:
Treibhausgase +652%
Kohlenmonoxid +781%
flüchtige Kohlenwasserstoffe +1.850%
Stickoxide +938%
Partikel +600%

Dies ist das klassische Verortungsthema ( früher St. Floriansprinzip ): Es passiert dann halt woanders und nicht vor der eignen Haustür.

 

Dazu auch in BR24:
https://www.br.de/nachrichten/bayern/widerstand-gegen-geplanten-zugverkehr-durchs-hoellental,STnoNeA

……….am Anfang war viel Skepsis

Fahrgastzahlen mehr als verdoppelt – Jährlich über 340.000 Fahrgäste auf reaktivierter Strecke zwischen Korbach und Frankenberg unterwegs – Alle Erwartungen übertroffen

Die Reaktivierung Korbach-Frankenberg wurde trotz  Zweifel und Widerständen letztendlich eine Erfolgsgeschichte.

Und es gibt Parallelen:
Korbach-Frankenberg liegt auch im ländlichen Raum, wo eher wenig Nachfrage in den Zügen ist.
Gerade aber durch den Tourismus (ist in unserer Region sehr hoch angesetzt) wurde das Bahnangebot wirklich gut angenommen.
Dort der Ederstausee, bei uns die Bleilochtalsperre und das Höllental.

Bericht unter:
https://www.nvv.de/der-nvv/aktuelles/pressemitteilung/fahrgastzahlen-mehr-als-verdoppelt-jaehrlich-ueber-340000-fahrgaeste-auf-reaktivierter-strecke-zwischen-korbach-und-frankenberg-unterwegs-alle-erwartungen-uebertroffen

Höllentalbahn soll dem Umweltschutz dienen

FRANKENPOST 01.03.2021 von Lothar Faltenbacher

Die Diskussion um die Reaktivierung der Bahntrasse kocht hoch. Leonhard Nossol, Chef der ZPR in Rosenthal, fordert eine Rückkehr zur Sachlichkeit.

Beitrag unter:
https://www.frankenpost.de/inhalt.chef-der-zellstofffabrik-wehrt-sich-hoellentalbahn-soll-dem-umweltschutz-dienen.e2366807-8d42-4d52-95f2-a67eca93cd2c.html