News 2016

18.10.2016
BR 24
Höllentalbahn wieder im Gespräch

Wird die Höllentalbahn zwischen Blankenstein in Thüringen und Marxgrün bei Naila wiederbelebt? Die Ministerpräsidenten aus Thüringen und Bayern wollen die Reaktivierung offenbar vorantreiben.

Info unter:
http://www.br.de/nachrichten/oberfranken/inhalt/hoellentalbahn-wiederbelebung-seehofer-ramelow-100.html

und

http://www.br.de/nachrichten/oberfranken/inhalt/wiederbelebung-hoellentalbahn-planungsstand-100.html

 

24. 09.2016
Regionalkonferenz – Mobilität verbindet
Bahnkonzepte für das bayerisch-thüringisch-sächsische Grenzgebiet

in der alten Pakethalle im Güterbahnhof Coburg
Mobilität ist ein Grundbedürfnis. Mobilität verbindet. Dies wird gerade im ländlichen Raum, in grenznahen Regionen besonders deutlich.
Die Dokumentation zur Tagung finden Sie unter:

 

23.05.2016
D-Züge zwischen Preußen und Bayern über Triptis-Ziegenrück-Lobenstein-Marxgrün !
Steffen Höbelt
Eisenbahn Triptis – Marxgrün
Eine Nebenbahn im Strudel der Geschichte

Wer sie kennt, der liebt sie!
Viele halten sie für eine der reizvollsten Eisenbahnstrecken Deutschlands, nennen sie gar eine versteckte Gebirgsbahn. Tatsächlich führt ihr Schienenstrang durch gegensätzliche Landstriche, quert Hochflächen und taucht ein in tief eingeschnittene waldreiche Täler. Tunnel und Viadukte, Dämme und Einschnitte wechseln sich ab.
Meist verläuft die Trasse in engen Bögen und starken Neigungen und passt sich so der urwüchsigen Landschaft an. Nie stand sie im Mittelpunkt, sah keine schnellen Expresszüge mit klangvollen Namen und fernen Zielen, auch keine endlos langen Güterzüge, die quer durch Europa klapperten. Treu und brav versahen viele Generationen Eisenbahner hier ihren Dienst.

Weitere Info zum Buch unter:
https://hemmkoppe.net/

 

02.04.2016
Zellstoff- und Papierfabrik in Blankenstein hofft auf Bahnlückenschluss nach Bayern

Bei seiner Fahrt durch den Saale-Orla-Kreis besuchte Ministerpräsident Bodo Ramelow (Linke) am Donnerstag auch die Zellstoff- und Papierfabrik Rosenthal (ZPR) in Blankenstein.

Ministerpräsident Bodo Ramelow (rechts) und der Geschäftsführer der ZPR Blankenstein, Leonhard Nossol. Foto: Uwe Frost Ministerpräsident Bodo Ramelow (rechts) und der Geschäftsführer der ZPR Blankenstein, Leonhard Nossol. Foto: Uwe Frost

Blankenstein. ZPR-Geschäftsführer Leonhard Nossol konnte dem Gast beeindruckende Zahlen vorlegen, die die gute Entwicklung des Unternehmens verdeutlichen. Um die 360 000 Tonnen Zellstoff werden jedes Jahr hergestellt. 227 Millionen Euro wurden im vergangenen Jahr umgesetzt. Etwa 420 Mitarbeiter sind bei der ZPR und einer Logistiktochter angestellt, darunter sind nur ein Prozent ungelernte Arbeiter. „Der Arbeitsprozess ist so komplex, da brauchen wir eine hoch qualifizierte Stammbelegschaft“, sagt Nossol.

Eines bereitet dem Chef des größten Arbeitgebers der Region aber Sorgen: Während 90 Prozent des Versands der ZPR-Erzeugnisse per Bahn erfolgen, kommt das Holz für die Zellstoffproduktion überwiegend per Lkw über die Straße. Der Grund sind fünf fehlende Kilometer einer seit dem Ende des Zweiten Weltkriegs unterbrochenen Bahnverbindung zwischen Thüringen und Bayern – der so genannten Höllentalbahn. Würde diese Lücke geschlossen, könnte das Holz von einem Lagerplatz im tschechischen Cheb per Schiene angeliefert werden. 250 000 Tonnen Holzlieferungen könnten so von der Straße auf die Schiene verlagert werden , das wären 100 Lkw-Fahrten weniger pro Tag.

Gemeinderat von Bad Steben ist gegen die Reaktivierung der Höllentalbahn

Ramelow kennt das Problem. Er habe schon mit Bayerns Ministerpräsident Horst Seehofer (CSU) und der Deutschen Bahn gesprochen. Sein Eindruck sei, dass die Bahn den Lückenschluss nicht unbedingt wolle, um andere Strecken auslasten zu können. Dem widerspricht Nossol vehement. Alle Gegenargumente hielten einer Prüfung nicht stand. „Wir reden hier von zusätzlichem Verkehr“, sagt er. Sein Unternehmen investiere bereits im Vorgriff auf „bessere Entscheidungen“ fast zehn Millionen Euro, um eine Rundholzannahme per Bahnwaggon zu bauen. Damit könnten im Jahr 400 000 Festmeter Holz per Bahn nach Blankenstein gebracht werden.

Ramelow verspricht weitere Unterstützung für den Lückenschluss. „Was ich hier gehört habe, hat mich überzeugt“, sagt der Regierungschef.

Den vollständigen Artikel finden sie mit freundlicher Genehmigung der Lokalredaktion Lobenstein unter folgendem Link

16.02.2016
Mit 10 Mio in Vorleistung: ZPR in Blankenstein setzt weiter Hoffnung in Höllentalbahn

Peter Hagen OTZ
Die im Dezember 2015 ­geschlossene Schienenlücke zwischen dem bayerischen Selb und dem tschechischen Asch könnte Vorbild für den ­Lückenschluss zwischen ­Bayern und Thüringen sein.

„ Rosenthal geht mit einer großen Investition von zehn Millionen Euro in die Vorleistung“, erklärt Leonhard Nossol , Geschäftsführer der Zellstoff- und Papierfabrik Rosenthal (ZPR) in Blankenstein . Und er hofft, dass dieser privaten ­Investition die „üblicherweise etwas langsameren der öffent­lichen Hand folgen werden“, wie Nossol sagt. Immerhin 8,5 Millionen Euro will die ZPR zum Ausbau ihrer betrieblichen Schienen-Infrastruktur in die Hand nehmen, weitere 1,5 Millionen Euro sind für die Anschaffung einer neuen Werks-Lokomotive vorgesehen. Damit gehört die Rundholz­annahme per Eisenbahnwaggon zu dem wesentlichsten Investitionsvorhaben des Unternehmens in diesem Jahr. Das wird als Voraussetzung dafür angesehen, künftig bis zu 400.000 Festmeter Holz jährlich auf dem Schienenweg zur ZPR zu bringen und im Gegenzug das Straßennetz von etwa 13.000 Lkw-Fahrten jährlich zu entlasten. „Diese Entlastung betrifft hauptsächlich Thüringen“, unterstreicht Nossol .

Mit der Schaffung der Zonengrenze war 1945 die Bahnverbindung zwischen dem bayerischen Bahnhof Lichtenberg und dem thüringischen Bahnhof Blankenstein unterbrochen worden. Eine Nachkriegsfolge, die bis heute nicht behoben ist. Noch bis 1972 rollten auf bayerischer Seite Güterzüge bis Blechschmidtenhammer, dann wurde auch dort der Verkehr komplett eingestellt. In Blankenstein blieb der Bahnanschluss und überlebte sogar die Zeit des Sperrgebietes. Erst 1982 begann der Abbau der verwaist liegenden Gleise im Höllental, nach 1986 verschwand auch der Schienenstrang zwischen Hölle und Marxgrün . Am Status, wonach die Flächen der Höllentalbahn juristisch noch immer für den Bahnverkehr gewidmet sind, hat sich trotz der Stilllegung nie etwas geändert. Aus diesem Grund war auch eine Straßen-Engstelle in Blechschmidtenhammer im vorigen Jahr erst durch den Abriss eines leer­stehenden Hauses beseitigt worden. Der Bahndamm auf der gegenüberliegenden Straßenseite musste unberührt bleiben.

Ganze 5,5 Kilometer Schienenstrang fehlen für den Lückenschluss bei der Höllentalbahn. Der Löwenanteil davon befindet sich auf bayerischer Seite. Doch dort gibt es auch den größten politischen Widerstand. Während die Reaktivierung der Höllentalbahn in Thüringen schon seit 2009 in den verschiedenen Koalitionsverträgen zumindest ein wohlwollendes Lippenbekenntnis fand, hagelt es in Bayern bislang stets nur Ab­sagen. Erst im vergangenen ­Dezember hatte sich der Gemeinderat von Bad Steben einstimmig gegen die Höllentalbahn positioniert. Während die für dieses Jahr vorgesehenen Investitionen ins ZPR-Schienennetz vor allem die Straßen in Thüringen entlasten sollen, würde der Lückenschluss bei der Höllentalbahn einen deutlich größeren Entlastungseffekt bringen, der dann hauptsächlich Bayern betreffen würde, betont Nossol . „Selbstverständlich bestand die Erwartung, dass nach der deutschen Wiedervereinigung diese Lücke wieder geschlossen wird und die Bahn ohne Unterbrechung zum Beispiel von Tschechien nach Blankenstein fahren kann“, erinnert Nossol an die Ausgangssituation in den 1990er-Jahren. Leider sei diese Erwartung bislang nicht erfüllt worden. „Dies bringt vor allem viel Holz-Schwerlastverkehr auf die Straßen im bayerischen Raum, da Blankenstein nach Norden und Westen bahntechnisch gut angebunden ist“, erläutert er.

Lesen Sie den vollständigen Artikel auf:
http://www.otz.de/web/zgt/suche/detail/-/specific/Mit-10-Mio-in-Vorleistung-ZPR-in-Blankenstein-setzt-weiter-Hoffnung-in-Hoellent-1935384672